Der nördlichste der drei baltischen Staaten ist zur Hälfte bewaldet, zählt über 2.000 Inseln, ist extrem digital und eins der am wenigsten religiösen Länder der Welt. Es gibt viel zu entdecken. Tere tulemast eestisse – Willkommen in Estland!
Es wurde wieder Zeit, ein neues Land in Europa zu erkunden. Wir haben uns für das schöne Estland entschieden. Mit den rund 1,3 Millionen Einwohnern, über 400.000 davon leben in der Hauptstadt Tallinn, weitere etwa 100.000 in der Universitätsstadt Tartu. Neben Estnisch, das als schwer zu lernen gilt, sprechen die jüngeren Einwohner allesamt fließend und auf auffällig gutem Niveau Englisch, manche auch Deutsch. Eine Sprachbarriere gibt es hier also nicht.
Estland verfügt über eine abwechslungsreiche Natur mit viel Wald, viel Wasser und einer beeindruckenden Moor-Landschaft. Es gibt keinen Punkt im Land, von dem aus das nächste Moor weiter als 20 Kilometer entfernt ist, heißt es. Trotzdem hat man überall bestes Netz – herrlich angenehm und beschämend zugleich, wenn ich an das Funkloch München denke.
Zurück zur Hauptstadt Tallinn. Junge Reisende zieht es völlig zu Recht in diese bunte, internationale Metropole. Der Fernsehturm, inklusive EdgeWalk im 22. Stock, gesichert in 175 Meter Höhe am Rande des Abgrundes, persönlich getestet, oder auch das Riesenrad, etwas weniger Adrenalin, auf der Einkaufsmeile T1 eignen sich für eine gute Überschau. Die Creative-City Telliskivi im Szene-Bezirk Kalamaja bietet angesagte Bars und Restaurants, Ausstellungen und jede Menge Events. Alles fußläufig zu erreichen, ansonsten per Taxi oder flottem E-Scooter.
Es ging zu einer besonderen Übernachtung: in ein tiny house! Ein verspiegeltes „ÖÖD-House“, mitten im Wald! 6 Meter breit, 3 Meter tief, 3 Meter hoch. 18qm Me-Space. Puristisch, einfach, maximal reduziert, und dabei mit größtem Luxus von bodentiefen Fenstern, indirekter Beleuchtung und himmlischem Boxspringbett. Vor dem Raum eine kleine, feine Veranda aus Holz, die nach drei Metern zu einem zweiten, verspiegelten Raum führt, dieses mal nur circa 3×2 Meter groß, die private Sauna! Es ist wie im Film, so wunderschön. Mitten im Pinienwald stehe ich. Überblicke mein überschaubares Reich und bin einfach nur glücklich. Alles, was ich einfach nur brauche, ist da. All den unnötigen Ballast endlich entsorgt.
Doch zurück in die Realität, in die Hauptstadt, Kontrastprogramm: Sterneküche! Denn der Restaurantführer Guide MICHELIN, das international renommierteste und älteste Bewertungssystem für Restaurants, hat ebenfalls hier einen Stop eingelegt. Mit Erfolg! Als erstes Land im Baltikum wird Estland im Guide MICHELIN geführt: 31 Restaurants werden insgesamt empfohlen, 2 mit einem MICHELIN-Stern ausgezeichnet, 5 erhalten einen Bib Gourmand, 2 wurden mit einem MICHELIN Green Star für ihr Engagement für nachhaltige Gastronomie ausgezeichnet. Bravo! Und eines der frisch gekürten Sterne- Lokals besuchen wir: 180° von Matthias Diether.
Unser Fazit: Bucket list. Absolut. Ob nur ein langes Wochenende oder eine gute Woche — es ist abwechs- lungsreich, gibt viel zu entdecken, von Kultur und Stadt, über Erholung und Gastronomie. Die Esten sind ein glückliches, freundliches Volk und freuen sich, ihre Traditionen mit uns zu teilen.
Mehr Informationen: www.visitestonia.com/de
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