Die 101 besten Hotels in den Alpen

Nach fünf erfolgreichen Jahren in Deutschland geht das Ranking »Die 101 besten Hotels« jetzt erstmals auch nach Österreich, Südtirol und in die Schweiz. Ausgezeichnet werden im Mai bei einer exklusiven Gala in Zürich die besten Hotels im Alpenraum.

APPROVED führte ein Interview mit Reise-Profi und Gründer Carsten Rath.

Warum jetzt der Alpenraum – nach 5 erfolgreichen Jahren in Deutschland?

Genau das ist der Grund: Unsere deutschen Leser, die reisefreudigen, anspruchsvollen, luxusaffinen Gäste haben uns immer wieder gebeten, unser Netz weiter zu spannen. Die Alpen sind eine der beliebtesten Ferienregionen für deutschsprachige Gäste, daher suchen sie bei der Wahl ihrer Hotels Orientierung auch über die Landesgrenzen hinweg. Gleiches gilt für die Mitarbeiter in der Hotellerie. Früher war man sehr stark auf die eigene Nationalität ausgerichtet – heute arbeiten viele Deutsche in der Schweiz, Österreicher in Deutschland und umgekehrt. Daher kommen wir dem Wunsch unserer Leser, Gäste und auch der Mitarbeiter nach Expansion der 101 Besten gerne nach.

 

Reise-Profi und Gründer Carsten Rath im Interview

Wie genau definiert sich der DACH-Bereich geografisch?

Die korrekte Bezeichnung wäre DACH-ST, da sie sich auf die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und die italienische Region Südtirol bezieht. Dieses Gebiet rund um die Alpen ist besonders interessant für unsere Leser und Gäste, weil Deutsch dort die vorherrschende Sprache ist.

 

Was ist der Hauptunterschied zu »101 Beste« Deutschland?

Die Unterschiede sind marginal. Lediglich in der Schweiz wird zusätzlich – wie später auch in Deutschland, der »101 ikonische Hotelier des Jahres« vergeben. Damit möchten wir herausragende Persönlichkeiten ehren, was ebenfalls auf den Wunsch unserer Leser und Gäste zurückzuführen ist.

 

Wie unterscheiden sich die vier Länder, gibt es echte Charakteristika?

Das einzige wirklich Verbindende in diesen vier Ländern ist meiner Meinung nach die deutsche Sprache, und auch die wird doch sehr unterschiedlich interpretiert. Als ich 2007 in die Schweiz immigrierte, dachte ich zunächst, dass die Menschen dort dieselben Charakterzüge und eine ähnliche Sprache wie in Deutschland haben würden. Aber damit lag ich falsch. Die Menschen in diesen Ländern haben sich im Laufe ihrer jeweiligen Geschichte sehr unterschiedlich entwickelt – und das ist auch gut so.

 

Hat eines dieser vier Länder in der Hotellerie ein deutlich höheres Niveau?

Nein, keines der Länder überragt mit seinem Niveau die anderen. Dennoch verfügt jedes Land über herausragende Hotels in seiner eigenen Ausprägung. Beispielsweise sind Städte wie Wien, Salzburg oder Zürich sowie viele deutsche Großstädte wie Hamburg und Düsseldorf herausragende Ziele für Stadt- und Grandhotels. In der Resort-Hotellerie sind natürlich die Alpenländer aufgrund ihrer reizvollen Landschaften häufiger vertreten. Hier holen beispielsweise Regionen wie Baden-Württemberg, Bayern und die Küsten Deutschlands stark auf. Der Wettbewerbsgedanke ist positiv besetzt, da er zum Benchmarking und zum gegenseitigen Lernen anregt. Daher habe ich eher den Eindruck, dass dieser zunehmende Austausch den Gästen zugutekommt.

 

Welche Rolle spielt die Ausbildung heute? Früher war Lausanne das Non Plus Ultra?

 

Es ist stets herausfordernd zu behaupten, welche Universität oder Hotelfachschule die beste ist. Jedes Land hat sicherlich eine herausragende Einrichtung. In der Schweiz könnte dies die »Lausanne Hotelfachschule« sein, während international die »IU International« aus Deutschland, die in vielen Städten vertreten ist, zu den führenden Institutionen gehört. Auch die »Klessheim-Schule« in Österreich gilt als erstklassige Kaderschmiede. Ich bin der Meinung, dass wir ein äußerst hochwertiges Bildungssystem in der Hotellerie in allen Ländern haben und dass letztendlich die Talente und insbesondere die Motivation des Einzelnen entscheidend sind, unabhängig davon, welche Schule man besucht.

 

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