100 Jahre Leidenschaft: MAERZ Muenchen

Jeden einzelnen Tag der letzten 100 Jahre saßen Menschen in einem Unternehmen und haben ihr Endprodukt mit Hingabe weiterentwickelt und perfektioniert. Heute, 2020, dürfen wir von all dieser Leidenschaft profitieren – indem wir sie einfach anziehen: MAERZ München.

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Doch jetzt erst einmal auf Anfang. Es war 1920. Berlin wurde gerade durch das Groß-Berlin Gesetz zur drittgrößten Stadt der Welt, mit knapp vier Millionen Einwohnern. Und im schönen München entschied sich Wolfgang März zusammen mit Frau Thea, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Der Startschuss für den berühmten Hersteller für Strickwaren fiel. Im kleinen Rahmen lief die Produktion im Stadtteil Schwabing an, zunächst wurde ausschließlich von Hand gestrickt. Der große Leitfaden enthielt immer schon Qualität und Innovation. Daher wuchs das Unternehmen schnell, die Produkte sprachen sich rasch herum. Auch das Angebot der Produkte wurde stetig erweitert. März schwimmt auf der Erfolgswelle der Goldenen Zwanziger Jahre mit.
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Mit eines der größten Geheimnisse von Familie März war es, die Mitarbeiter gut und fair zu führen. März wusste um den unbezahlbaren Wert der fleißigen Hände. Und so wurde zwar immer viel von ihnen gefordert, jedoch auch durch Firmenfeiern und anderen Freuden sehr wertgeschätzt. Vielleicht ist auch gerade das ein Grund, wieso das Unternehmen beinahe unbeschadet durch die Weltwirtschaftskrise kam — im Gegenteil, es wurde expandiert. Die Zeiten des zweiten Weltkrieges waren sehr hart. Aber Wolfgang März bewies durch taktisch geschickte Züge und zwei-drei Funken Glück unternehmerisches Gespür. So konnten kurz nach Kriegsende die Nähmaschinen wieder angeschmissen werden. Er brachte mit unermüdlichem Einsatz die geretteten Maschinen zurück und gab den Menschen sofort wieder Arbeit. 1948 gründet er die Wolfgang März Strickwaren Fabrik GmbH. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung konnte schnell an alte Erfolge angeknüpft werden.
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Über die Jahre brachten smarte Ereignisse und Kooperationen dem Unternehmen gute Presse, März entwickelte sich zu einem wertvollen Namen. 1953 bestieg der österreichische Bergsteiger Hermann Buhl als erster Mensch der Welt ohne künstlichen Sauerstoff den Nanga Parbat, mit über 8.000 Metern. Hierfür wurde ihm und seinem Team ein spezieller Wollpullover aus Trockenwolle angefertigt. Eine fantastische Geschichte mit erneut positivem Image: Weltruhm für Hermann Buhl, enormer Prestige für März. Nur kurz danach, 1956, wurde März Ausstatter der deutschen Mannschaft für die Winterolympiade in Cortina d’Ampezzo —
eine Sensation. Weiter ging es mit dem Meilenstein 1979: der Merino Superwash-Pullover für die Waschmaschine wurde präsentiert. Eine Weltneuheit, die schnell die Kleiderschränke eroberte.
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Ein großer Relaunch der Marke bringt frischen Wind in Farben, Schnitte und sogar das Logo: aus März wird MAERZ Muenchen. Die Reise geht weiter in Richtung Lifestyle. Katja Beibl übernimmt 2012 die Geschäftsführung und vergisst nie die Geschichte und DNA von MAERZ: „Wir sind ein ehrliches Produkt“, sagt sie, „wir machen moderne, zeitlose Styles, verwenden natürliche Materialien und bieten eine Qualität, die ihresgleichen sucht.“Mit dieser wichtigen Haltung und viel Fingerspitzengefühl wird dieser sensible Relaunch sehr erfolgreich durchgeführt. Schließlich ist der Großteil der März-Fans aus einem älteren Semester, ein neuer Auftritt muss also für jung und alt sitzen.
Heute, 2020, wurde als Hommage an die Gründung vor 100 Jahren eine spezielle Kollektion mit alten Klassikern neu aufgelegt. So auch der Zip-Pullover, dessen Vorgänger 1953 schon Achttausender-Luft schnuppern durfte. Was für eine Bereicherung für uns Käufer, auf so eine grandiose Expertise zurückgreifen zu dürfen.
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